Die DJI Mavic Mini und die Mavic Air 2 sind die beiden beliebten Drohnen zurzeit. Die Mavic Mini punktet stark beim Preis (ab 300 Franken schon erhältlich) sowie bei der Portabilität. Die Mavic Air 2 kontert dabei hingegen bei der Bildqualität und der Verbindung. Beide sind gut für Drohneneinsteiger geeignet, dank ihrer einfachen Handhabung. Desweiteren sind sie sehr klein und leicht gebaut.

Die Vorteile der DJI Mavic Mini

Die Vorteile der Mavic Mini sind offensichtlich. Zu einem der tiefe Preis. Sie ist schon für knapp 300 Franken erhältlich, also schon für die Hälfte als die Mavic Air 2. Sie ist ideal für Personen mit einem etwas einem kleineren Budget.

Der andere offensichtliche Vorteil ist das Gewicht. Mit ihren 249 Gramm benötigt man keine Haftpflichtversicherung, da sie unter 500 Gramm ist. Stand der Gesetzeslage bis Ende 2020. Desweitern darf man in den blauen Kontrollzonen der Drohnenkarte über 150 Meter ab Boden ohne Bewilligung fliegen. Praktisch ist dies jedoch irrelevant, da man die Drohne dann nicht mehr sieht – und das Fliegen ausser Sichtweite fliegen ist verboten. Die gleiche Situation gilt auch bei der DJI Spark (350 Gramm).

Ab 2021 gelten dann neue Regeln. Es wird eine Registrierungspflicht geben, von der Drohnen bis 250 Gramm in der Schweiz und im EU-Raum befreit sind. Allerdings nur, wenn sie keine Kamera und kein Mikrofon haben. Der Pilot einer Mavic Mini muss sich somit ebenfalls registrieren lassen.

Ab 2023 wird es für «Legacy-Drohnen» in der Gewichtsklasse über 250 Gramm ziemlich starke Einschränkungen geben; die Mavic Mini hat dabei klar einen Vorteil. Mit Legacy-Drohnen sind Modelle gemeint, die jetzt schon auf dem Markt sind und darum keine Klassifizierung nach dem neuen Reglement haben.

Was spricht für die Mavic Air 2 ?

Die Kamera der Mavic Air 2 nimmt bessere Fotos und Videos als die Mini auf. Sie gleicht den Unterschied zwischen Schatten und Licht besser aus. Bei Fotos steht im Gegensatz zur Mini auch das RAW-Format zur Verfügung. Videos sind in 4K möglich (Mini: 2.7K) und das mit 60 fps, während bei der Mini nur 30 fps in der höchsten Auflösung möglich sind. Die höhere Bildrate ist dann wichtig, wenn man die Drohne zu schnell dreht und den Kameraschwenk später im Schnittprogramm verlangsamen will.

Der wichtigste Pluspunkt ist meiner Meinung nach die Stabilität der Verbindung. Die Verbindung zwischen Fernbedienung und Drohne hält bei der Mavic Air 2 auch in einigen Hundert Metern Entfernung zuverlässig. Ich habe bei ihr noch nie einen Verbindungsabbruch gehabt, was ich sehr überraschend fand. Bei der Mavic Mini ist man es sich’s eher gewohnt, dass es schon nach 100 Meter auftreten kann. Zudem stockt die Verbindung bei der DJI Mavic Air 2 deutlich weniger als bei der Mavic Mini. Es liegt auch daran, dass die Mavic Mini eine WLAN-Verbindung verwendet und die Mavic Air 2 die Übertragungstechnologie OcuSync 2.0 benutzt. Zusätzlich ist die Akkulaufzeit bei der Mavic Air 2 viel genauer als bei der Mavic Mini, welche schnell zwischen 15 Minuten bis 30 Minuten sein kann, je nach Wind und Wetter. Ein letzter kleiner feiner Unterschied ist, dass die DJI Mavic Air 2 bei der Fernbedingung einen Regler besitzt um die Geschwindigkeit der Drohne einzustellen.

Eine kleine Zusammenfassung

KriteriumDJI Mavic MiniDJI Mavic Air 2
PreisAb 365 FrankenAb 775 Franken
Gewicht249g570g
Max. Flugzeit30 Minuten34 Minuten
Max. Steigungsgeschwindigkeit4 m/s (Sport & Normal)4 m/s (Sport), 2m/s (Normal)
Max. Fluggeschwindigkeit46.8 km/h (Sport), 28.8 km/h (Normal)68.4 km/h (Sport), 43.2 km/h (Normal)
Hinderniserkennunguntenvor- & rückwärts, unten
Videoübertrag
ungssystem
WiFiOcuSync 2.0
FotoformatJPGJPG & DNG (RAW)
Max. Videoauflösung2.7K 25/30p. , Full HD4K UltraHD 25/30/45/60p

Mein Fazit

Die Mavic Air 2 kostet zwar deutlich mehr als die Mini, doch sie ist auch viel besser. Der Preisunterschied rechtfertigt sich durch der besseren Ausstattung über die stabilere Verbindung bis hin zur höheren Bildqualität. Wenn man es sich’s leisten kann, ist sie vermutlich die bessere Wahl für einen. Die Mini ist nur dann ideal, wenn man nicht zu viel Geld ausgeben will oder die Drohne nur zeitweise auf Städtetrips mitnehmen will.

Auch dein Zeithorizont spielt je nach dem eine Rolle. Brauchst du jetzt eine Drohne, spricht das eher für die Mavic Air 2. Ist es wichtig, die Drohne auch 2023 noch ohne grosse Einschränkungen zu nutzen, ist das eher ein Argument für die Mavic Mini. Wobei ich in diesem Fall abwarten würde, da eventuell DJI in der Zukunft noch eine weitere 250 Gramm Drohne herausbringen könnte.

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